FRIEDHOFSKAPELLE AMPFING

Friedhofskapelle Ampfing

Direkt an der südwestlichen Friedhofsmauer liegt die Kapelle, ein spätgotischer Bau von ca. 1500, der 1737 im Stil des Rokoko umgestaltet wurde.

Die Baubeschreibung des Gotteshaus

Die Kapelle ist ein dreijochiger, nach Süden orientierter Bau mit einem nicht eingezogenen einachsigen Chor mit 3/8-Schluss. Auf einem quadratischen Dachreiter befindet sich ein oktogonaler Überbau mit Spitze. Diesem Bau wurde 1737 ein niedrigeres Vorhaus mit Schweifgiebel vorgesetzt. 1984–1987 erfolgte die Renovierung der Friedhofskapelle sowie die Neugestaltung und Wiedernutzung des Kirchenfriedhofs.

Kirchenraum Friedhofskapelle Ampfing

Die stilistische Gestaltung des Innenraums

Das Deckengemälde im Langhaus zeigt die Szene der „Urlaubnahme“ Jesu. Jesus blickt auf den Berg Golgotha. Dazwischen liegt die Stadt Jerusalem. Oben zeigt sich ein Kreuz in einem Stern. Rechts unten kniet die „Schmerzhafte Gottesmutter“, in deren Herz ein Schwert gedrungen ist. Zwischen den beiden, auf den Stufen, findet sich ein aufgeschlagenes Buch.

Die Altäre

Der Altar ist ein kleines Frührokoko-Retabel wohl aus der Zeit um 1737 mit noch gotischem Stipes. In dessen Mittelnische befindet sich unter einem Kreuz eine Pietá-Darstellung. Auf dem Deckengemälde in Altarnähe kniet Maria vor einem am Holzgerüst rankendem Rebstock. Mit der linken Hand hält sie ein Kreuz, das mit einem Schriftband umwunden ist. Am Boden liegt ein Totenschädel, der von einer Schlange durchdrungen wird. Die Sonne scheint über der Landschaft.

Die Figuren im Innenraum

Im Vorraum, auf der rechten Seite, steht Christus an der Geißelsäule im Typus des Gnadenbildes vom Heiland in der Wieskirche bei Steingaden.