Beitragsbild Fasching

EIN HEXENKESSEL IST DAGEGEN EIN KINDERGEBURTSTAG

Das hätte sich die Katholische Frauengemeinschaft Zangberg, der diesjährige Ausrichter des Weiberfaschings in Ampfing, nicht gedacht, dass der Ball so ein Erfolg wird. Schon lange bevor der Weiberfasching spruchreif war, gab es keine Karten mehr. Er wurde so gut angenommen, dass sogar noch Stühle in den Saal getragen werden mussten. Bei der Begrüßung freute sich Waldtraud Obermaier, das man merkt das die Leute wieder Lust zum Feiern, haben. Auch mit der Wahl der Liveband trafen sie voll ins Schwarze. Das Postamt Trio aus dem Chiemgau, heizte dem vollbesetzten Saal so richtig ein. Ein brodelnder Hexenkessel ist dagegen ein Kindergeburtstag was da abging. Ohne Pause, nur wenn die Garden auftraten, ansonsten spielten sie nonstop durch. Das ist unser allererster Weiberfasching bei dem wir spielen, so die Musiker begeistert, das haut uns um, wie ihr feiern könnt. Auch geschmackvolle Kostüme, angefangen von der Popcornschachtel bis bin zu Blumentöpfen, zeigte dass sich die Damen wieder viel überlegt haben. Heldensteins Bürgermeisterin Antonia Hansmeier brachte gleich ihr ganze Badeweiher-Froschtruppe mit und auch das Thema 1322 wurde neu definiert: 1 Schneewittchen, 3 Promille und 22 Zwerge. Wobei sich als Schneewittchen mit Georg Buchner, ein Mann unter die Damen mischte. Er war dennoch nicht ganz allein, den mit Pfarrer Florian Regener und Kaplan Tobias Pastötter, bekam er gute Unterstützung. Als erstes Highlight, traten die Dancers aus Buchbach auf. Sie zeigten einen tollen Tanz der mit viel Applaus belohnt wurde. Besondere Leistungen zeigten die vier Trainerinnen der Zangberger Männergarde: Sandra Ernst, Beate Rauscheder, Tina Fischer und Birgit Auer. Sie holten alles aus den Jungs zum Thema: „Ballermann- Dicht im Flieger“, raus. Angekündigt wurden sie von Birgit Auer: “Männer mit Bauchen, die elfengleich durch die Lüfte schweben“. Ja und dann gab es kein Halten mehr, Begeisterungsrufe, tosenden Applaus und die Rufe nach Zugabe nahmen kein Ende. Natürlich ließen die Jungs sich nicht Lumpen und holten alles aus sich und dem mehr als begeisterten Publikum heraus, so dass sie als Dank, zuletzt fast alle Hüllen fallen ließen. Bis lange in die Nacht wurde ausgiebig gefeiert, die Bar besucht und getanzt. Und ausnahmslos freut sich jetzt schon das närrische Weibervolk auf die nächste Ausgabe des Ampfinger Weiberfaschings. Resümee zum Schluss: „Wehe sie sind losgelassen“.

Fotos Rita Stettner